Schneller Laufen

Du möchtest schneller laufen und auch beim Tempo endlich Fortschritte erzielen? RUNNING LIFE stellt Strategien für ein besseres Lauftraining vor.

Schneller laufen ist für Laufanfänger meist kein Problem. Sind die ersten Anfängerhürden erst einmal genommen, so stellen sich rasante Fortschritte in der Regel recht schnell ein. Sofern sich der Laufeinsteiger nicht mit falschem Ehrgeiz überfordert und das Laufen ganz schnell wieder an den Nagel hängt.

Aber wer schon länger läuft, nähert sich unweigerlich dem Punkt, an dem auch geringe Leistungssteigerungen mit einem hohen Trainingsaufwand verbunden sind. Denn jeder Läufer erreicht früher oder später seine individuelle Grenze.

Die gute Nachricht: um schneller laufen zu können, gibt es erfolgsversprechende Strategien. Eine der bekanntesten ist wohl das Intervalltraining. Aber auch Tempodauerlauf, Fahrtenspiel-Training, Steigerungsläufe, Crescendolauf, anaerobes Schwellentraining oder Pyramidentraining sind ebenso erfolgsversprechende Trainingsstrategien wie intensives Training.

Alle Trainingsmethoden verfolgen das Ziel „schneller werden“. Mit den verschiedenen Lauftrainings werden wir uns nach und nach auseinandersetzen und dafür neue Artikel auf RUNNING LIFE veröffentlichen. Vorher möchten wir jedoch einige grundsätzliche Überlegungen voranstellen:

 

 

Schneller laufen

Schneller werden, erfolgreicher trainieren

Wer immer dasselbe macht, bekommt auch immer dasselbe „hinten raus.“
Betrachtet man es physikalisch, muss man an das erste Newtonsche Axiom denken: „Ein Körper bleibt in Ruhe oder in gleichförmiger geradliniger Bewegung, solange die Summe der auf ihn wirkenden Kräfte null ist.“

Wer immer im gleichen Tempo vor sich hintrotet, wer keine neuen Trainingsanreize setzt, der wird sich ab einem bestimmten Punkt auch nur noch sehr wenig oder gar nicht mehr steigern. Was es braucht, um beim Laufen schneller zu werden, sind neue, frische Trainingsimpulse. Wissenschaftlich nicht sauber, nichtsdestoweniger aber einleuchtend ist folgende Analogie zu Newtons Axiom: bleiben die Rahmenbedingungen (Ruhe oder gleichförmige Bewegung) unverändert, so ändert sich auch nichts am Leistungsszustand.

Es ist sicherlich sehr ambitioniert, vier, fünf, sechs Mal die Woche zu laufen oder gar täglich die Laufschuhe zu schnüren. Trottet man dann aber im immer gleichen Tempo vor sich hin, so ruht sich der Körper auf seinen Gewohnheiten aus. Denn der menschliche Körper ist auf Effizienz gepolt. Sein Ziel ist, mit möglichst wenig Aufwand bzw. Energie bestmögliche Leistung zu erzielen. Wird er nicht durch neue Anreize gefordert, sieht er auch keinen Bedarf dafür, sich anzupassen.

Ändert man die Rahmenbedingungen und setzt neue Trainingsimpulse, so lässt sich auch die Leistungsfähigkeit steigern. Da dies mit zusätzlicher Anstrengung verbunden ist, scheuen nicht wenige Läufer den Aufwand. Harte Intervall-Trainingseinheiten zu laufen sind beispielsweise nicht jedermanns Sache.

Leistungssteigerung beim Laufen

Manche Menschen sind einfach „Lauftalente“ und können mit relativ wenig Trainingsaufwand in Leistungsbereiche vordringen, die andere Läufer selbst mit intensivem Training nicht erreichen. Auch sind die Menschen von der Veranlagung her unterschiedlich. So ist der menschliche Körper unter anderem mit zwei unterschiedlichen Sorten von Muselfasern ausgestattet. Die eine Sorte ist langsam, die anderen schnell zuckend. Deren Verteilung ist genetisch bedingt und lässt sich nicht verändern.
Besonders zum Sprinter „muss man geboren sein“. Beim Ausdauertraining hingegen ist mit Trainingsfleiß und Trainingsstrategie vieles möglich.
Mit einem entsprechenden Lauftraining und ausreichenden Trainingsimpulsen sind weitere Leistungssteigerungen drin.

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